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Alle bekannten Mobilfunk-Anbieter (MNO’s) bieten spezielle Tarife für M2M Applikationen an. Diese unterscheiden sich von anderen Datentarifen im wesentlichen durch Abrechnungsmodalitäten, die dem Austausch von kleinen Datenmengen zwischen „Maschinen“ Rechnung tragen.

Besonders zu beachten bei der Auswahl eines geeigneten M2M Datentarifs ist die Größe und der Zeitpunkt der Blockrundung. Die Mobilfunkprovider rechnen Datenmengen in Datenblöcken ab. Typische Größen sind 1KB, 10KB – während Standard Datentarife oft in 100 KB Einheiten abrechnen. Wichtig ist ebenfalls der Zeitpunkt der Abrechnung bzw. Rundung eines Datenblocks – z.B. jede Stunde oder alle 24 Stunden.

Die Kosten für den Datentransfer hängen also sehr vom Kommunikationsverhalten der M2M Anwendungen ab. Übermittelt ein M2M Gerät nur wenige male am Tag Daten und wird eine GPRS Verbindung wieder abgebaut, so spiele Blockrundung weniger eine Rolle als wenn ein M2M Gerät sehr oft kleine Datenmengen überträgt und „permanent“ online ist. Dieses Verhalten sollte man schon bei der Entwicklung der M2M Applikation berücksichtigen bzw. steuern.

Wer auf der Suche nach einem passenden Datentarif für eine M2M-Anwendung ist, sollte sich beraten lassen. Bei Abnahme von größeren Stückzahlen (SIM Karten) lassen sich solche Tarife durchaus individuell verhandeln.

Dabei sollte man folgende Punkte prüfen:

  • Grundpreis des Tarifs
  • Paketpreis für ein pauschaliertes Datenvolumen (z.B. 500 MB)
  • Kosten für Mehrvolumen (Run on Rate, ROR)
  • Abrechnungseinheit und Blockrundung (Taktung des Tarifes) !
  • Vertragslaufzeit
  • Netzabdeckung und Netzqualität des Mobilfunkanbieters
  • Roaming / nationales Roaming
  • Notwendigkeit einer festen IP Adresse
  • Sicherheitsanforderungen und Servicequalität (QoS)
  • Pooling
  • Administration und Überwachung der SIM Karten – dieses sollte über ein Portal möglich sein (bei größeren M2M Netzwerken sinnvoll)

Mann kann sich bei den bekannten Mobilfunkanbietern über spezielle M2M Tarife direkt erkundigen:

  • T-Mobile
  • Vodafone
  • MDEX
  • Telefonica bzw- O2
  • 1nce
  • emnify

Es gibt Anwendungen die hohe Anforderungen an die Datensicherheit, Verfügbarkeit und die Servicequalität stellen. Durch die Verwendung einer eigenen APN, gesicherter VPN Verbindungungen oder die Verlagerung von Diensten in die Rechenzentren eines Mobilfunkproviders kann dem Rechnung getragen werden. Es gibt spezialisierte Anbieter, z.B. MDEX, die diese Leistungen anbieten.

Für einige Anwendungen eignen sich aber auch Prepaid-Tarife, die sich durch günstige Vertragskonditionen (keine Laufzeit) sowie günstige Preise für SMS und Daten auszeichnen. Prepaid SIM Karten bieten einen unkomplizierten Einstieg. Meistens lassen sich diese automatisch aufladen (Abbuchung, Kreditkarte), so dass diese auch für eine dauerhafte Nutzung geeignet sind.

  • Blau.de
  • Simyo

Prepaid Startpakete sind leicht zu erwerben (Internet, Tankstellen, Drogerieketten). Diese besitzen meist ein Startguthaben (10 €) und es lassen sich zusätzliche Datenoptionen buchen, die auch ein hohes Datenvolumen in der Testphase abdecken.

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